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Gott und die Welt

Thilo Schneider • Mai 17, 2019

...und das glauben Sie?

Heute möchte ich über Geisteskrankheit und Selbstüberschätzung reden. Manchmal habe ich das Gefühl, ich kenne mich wenigstens mit Letzterem aufgrund Selbsterfahrung aus. Aber der Reihe nach:

Die Erde hat einen Durchmesser von 12.700 Kilometern. Jupiter, der größte Planet unseres Sonnensystems, hat einen Durchmesser von 143.000 Kilometern, also mehr als dem zehnfachen der Erde. Jupiter und Erde sind jedoch ein Zwerg gegen die Sonne. Die hat 1.400.000 Kilometer Durchmesser, in etwa das 100fache der Erde.

Allerdings ist die Sonne ein Zwerg gegen Arkturus, eine Sonne im Sternbild Bootes, die den 25fachen Durchmesser unserer Sonne hat. Gegen Antares, den hellsten Stern im Skorpion-Sternbild, ist Arkturus allerdings ein Witz. Antares bläst sich auf einen Durchmesser von 1000 Millionen Kilometer aus und würde, wäre er die Sonne, weit über die Umlaufbahn des Mars hinausragen.

Unser Sonnensystem hängt im sogenannten „Orion“-Arm der Milchstraße, unserer Galaxie, ab. Damit sich unser Sonnensystem einmal um das Zentrum der Milchstraße herumbewegt, braucht es 240 Millionen Jahre. Weil es sich sehr fix mit 220 km pro SEKUNDE bewegt. Wie die anderen lächerlichen 300 MILLIARDEN Sterne in der Milchstraße auch.

Die Milchstraße selbst ist Teil der „Lokalen Gruppe“. Diese umfasst noch 28 mehr oder weniger gleichgroße Galaxien, der Kumpel der Milchstraße, die Andromeda-Untergruppe steuert auch noch einmal 37 Galaxien bei, Die NGC-Untergruppe gibt vier Galaxien dazu, ferner hängen noch acht weitere Galaxien in unserer lokalen Gruppe unsortiert herum. Wie viele Sterne das sind? Ziemlich viele. Trillionen oder so. Oder Trilliarden.

Die Lokale Gruppe ist ein Teilchen des Virgo-Superclusters. In diesem befinden sich noch etwa 200 weitere Galaxienhaufen, teilweise kleiner, teilweise verdammt viel größer als unsere winzige „lokale Gruppe“. Wobei auch er nur ein Teil des Virgo-Galaxienhaufens ist, der die Heimat noch etwa 1.800 weiterer Galaxien ist.

Allerdings ist der Virgo-Supercluster nur der ungefähr tausendste Teil aller Galaxiencluster des gesamten sichtbaren Universums. Quasi ein intergalaktischer Witz, völlig uninteressant.

Jetzt nehmen Sie sich bitte die Zeit und lesen den ganzen Artikel noch einmal von vorn. Bitte… (hier Jeopardy-Musik denken)

Haben Sie?

Fein.

Sie sind sich also den Dimensionen, über die wir hier reden, wenigstens ansatzweise bewusst.

Wenn Sie diese Dimensionen kennen und wenn wir davon ausgehen, dass es eine Entität, einen „Gott“ gibt, der dies alles geschaffen hat…

Glauben Sie allen Ernstes, er interessiert sich für Damenoberbekleidung oder wählt aus (damals ein paar Millionen) Menschen „ein Volk (von ein paar Tausend Ziegenhirten) aus“, von denen er gerne angebetet werden möchte? Und erscheint dafür gleich drei Mal an der gleichen Stelle der Welt? Oder interessiert sich dafür, was speziell Sie Nichtsnutz für Sünden begangen haben? Wirklich? Das glauben Sie? Glauben Sie, diese Entität benötigt ausgerechnet Sie als „Werkzeug seines Willens“? Tatsache?

Herzlichen Glückwunsch.


von Thilo Schneider 12 Jan., 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
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