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Some older - Schnupfm

Thilo Schneider • Okt. 07, 2019

Erkältung - die unterschätzte Gefahr


Ich hatte eine Erkältung abgegriffen. Nichts Ernstes, aber schon lästig. Schnupfen, Heiserkeit, Halsweh, Gliederschmerzen, das volle Programm aus der Ratiopharm-Werbung. Und ich habe mich elend gefühlt. Und da habe ich beschlossen, zu Hause zu bleiben, es ging mir nicht gut. So allgemein.

Ich bin selbständig, ich darf das. Ohne Krankenschein. Zu Hause bleiben. Hab ich gedacht.

„Was ist mit Dir?“, hat meine Frau gefragt. „Ich bin krank“, habe ich geantwortet. „Nein, Du hast nur eine Erkältung“, hat sie gesagt.

Und das fand ich eine Unverschämtheit. „Nur“ eine Erkältung. Eine Erkältung ist eine schlimme Krankheit, damit soll man nicht spaßen, ich bin bestimmt kein Weichei, aber man hat schon oft von Erkältungen gehört, die sich dann zu einer ausgewachsenen Lungenentzündung entwickelt haben und wenn man da nicht aufpasst, wacht man morgens auf und ist tot. Basierend auf diesem Gedankengang habe ich meiner Frau eröffnet, dass ich sterben könnte.

„An einer Erkältung!“, hat sie nüchtern festgestellt.

JA, VERDAMMT. An einer Erkältung kann man sterben, das geht ratzfatz, dann ist die Lunge dick, die Bronchien versagen, die Augen werden trüb, die ganzen inneren Organe schwellen an und platzen, die Viren oder Bazillen oder wie die Viecher heißen, fressen die ganzen Blutkörperchen auf und dann steht man da und stirbt einen elenden und siechen Tod, weil man eine Erkältung leichtsinnig übergangen hat.

„Nein“, hat meine Frau gesagt, „Du hast nur einen Schnupfen, Du musst nicht zu Hause bleiben.“

Ach nein? Muss ich nicht? Sie geht mit meinem Leben und meiner schlimmen Erkrankung aber SEHR leichtfertig um, die Dame meines Herzens. Gut, es ist ja nicht sie, die wegen „nur“ eines Schnupfens dem grimmen Schnitter ins Auge schaut, was für uns beide, also den Schnitter und mich, sehr unangenehm ist. Aber ich gebe mich noch nicht geschlagen.

„Ein Schnupfen ist eine hochansteckende Krankheit, wusstest Du das?“, belehre ich sie. „Es handelt sich nämlich bei der Rhinitis um einen Infekt, der durch Rhinoviren (eine Abart der Picornaviren) und Adenoviren übertragen wird und wenn ich nicht aufpasse, dann entwickelt sich das zu einer Atrophie der Nasenschleimhäute und mündet in einer Ozeana, landläufig auch „Stinknase“ genannt, da die atrophische Schleimhaut Keimansiedlungen begünstigt, die einen unangenehmen, süßlich-faulen Geruch absondern. Da die Schleimdrüsen ebenfalls atrophieren, kann der Naseninnenraum nicht mehr ausreichend befeuchtet werden, was zu Trockenheit der Schleimhaut und damit zu starker, schwarzer bis gelb-grüner Borkenbildung führt. Folgen der zähen Verkrustungen können Kopf- und Nasenschmerzen, Nasenbluten sowie Vereiterungen sein. Auf Grund des Nasengeruchs erleide ich dann einen sozialen Ausschluss, weil niemand wegen meiner Nase noch etwas mit mir zu tun haben möchte und mein Betrieb geht pleite und Dein Malkurs hat sich erledigt, weil wir sparen müssen und ich kauf Dir einen Corsa oder eine Busfahrkarte. Und das ist noch nicht alles: Durch Anosmie (auf Grund der Atrophie von Geruchsnerven) und wegen der Gewöhnung der Geruchsnerven an den Eigengeruch nehme ich den Gestank selber nicht einmal wahr. Dies bedeutet, Du wirst diejenige sein, die leidet. Jedenfalls bis zur Scheidung oder meinem Tod.“

„Gute Güte, Du hast einen Schnupfen“, wiederholt sie. Und dann sagt sie: „Sei nicht so eine Memme.“

Nun – anscheinend drücke ich mich für die Frau, von der ich bisher dachte, sie liebt mich, unverständlich aus. Ich probiere es anders:

„Hast Du verstanden, was ich gesagt habe? „HOCHANSTECKENDE KRANKHEIT“! Die krankheitsverursachenden Viren werden sowohl als Tröpfcheninfektion durch die Luft als auch direkt oder indirekt durch Kontakt mit Erkrankten oder über kontaminierte Gegenstände per Schmierinfektion (Kontaktinfektion) in deren Umgebung übertragen. Dies bedeutet faktisch, dass ich die komplette Stadt anstecken könnte. Das ganze kann als eine veritable Pandemie oder Epidemie enden. Menschen schleppen sich schniefend und rotzend auf die Strasse, wo sie erbärmlich in den Gossen ihr Leben aushauchen, gehüllt in einen Kokon aus Rotz und Tempotaschentüchern, unsere Stadt wird unter Quarantäne gestellt, die Bundeswehr sperrt mit Schützenpanzern und in Ganzkörperanzügen die Zufahrtsstraßen ab, in den Strassen patroulliert der Bundesgrenzschutz mit Gasmasken und räumt die Fußgängerzone von den ganzen Schnupfentoten frei. Nach 14 Tagen gehen die Impfstoffe aus und die Aktie der Firma „Tempo“ bricht durch die Börsendecke, während sie ganze Kontinente von den für die Atmosphäre wichtigen Regenwälder befreit, weil sie Nachschub für ihre Papiertaschentuchproduktion brauchen. In der Folge bricht das Weltklima zusammen und es kommt zu Hungersnöten und Unruhen weltweit. Was meinst Du, wenn die drauf kommen, wer das verursacht hat? Was dann hier los ist? Wenn ich Glück habe, dann komme ich nur mit einer Todesfatwa eines islamischen Geistlichen davon. Und das alles nur, weil Du gemeint hast, ich hätte ja „nur“ einen Schnupfen und könne arbeiten gehen. Vielen Dank für gar nichts. Aber ich werde dann mit dem Finger auf Dich zeigen und sagen: SIE WOLLTE, DASS ICH ARBEITEN GEHE. ICH HATTE SIE JA GEWARNT!“

„Du willst also heute zu Hause bleiben“, stellt sich sachlich fest.

ABER JA! DIE ZUKUNFT DES PLANETEN HÄNGT DAVON AB!

„Dann kannst DU ja mal die Ablage und die Buchführung machen, wenn Du daheim bist.“

Und da ist mir dann plötzlich eingefallen, dass mich die Welt eigentlich kreuzweise kann und ich bin arbeiten gegangen. Ich meine „hallo?“ Ist ja nur ein Schnupfen
von Thilo Schneider 12 Jan., 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
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