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In Quarantäne III

Thilo Schneider • März 25, 2020

Alle werden wahnsinnig...

Bild von 024-657-834 auf Pixabay
Wenn man sich so in selbstgewählter Quarantäne befindet, dann nutzt man, wie könnte es anders sein, verstärkt die (a)sozialen Medien wie Twitter und Facebook. Ich persönlich finde es verwirrend, was alles an Informationen so auf mich hereinprasselt. Insgesamt lassen sich empirisch fünfzehn Haupttypen feststellen:

- Der finstere Verschwörer
Alles klar. Die Amerikaner haben den Chinesen das Virus irgendwie untergejubelt, um die chinesische Wirtschaft zu schwächen, ohne damit zu rechnen, dass sich so ein Virus verbreitet. Alterativ waren es aber doch auch die Chinesen oder die Russen oder, auf den ganz finsteren Seiten, die Juden, allen voran Soros und Gates und dieser eine Typ, um endlich die „neue Weltordnung“ aufzurichten und wenn man eine Karte mit den 5G-Masten und den Hauptausbruchszentren von Corona übereinander legt, dann sieht man, woher das Virus eigentlich kommt. Garniert wird dieser gedankliche Besonders-Müll mit Youtube-Videos der Marke „Wohnzimmerproductions proudly present“ oder dubiosen Wackelfilmen aus Handys, die ganz eindeutig die Lage in Mbelehausen in Liberia zeigen, das ist der Beweis, Ihr Schlafschafe. Bleibt ruhig weiter dumm und macht Euch lustig!

- Der esoterische Philosoph
„Die Natur wehrt sich gegen uns“, so sagt er. Denn nachdem niemand auf die FFF-Kids (die, nebenbei gesagt, jetzt sehr darauf angewiesen sind, dass die „alten weißen Männer“, die Freitags Chemie statt Chillen gepaukt haben, einen Impfstoff für die luxusverwöhnten Kröten finden) gehört hat, hat sich die Natur gesagt: „Ach, dann mach ich eben einen Virus und rotte mal einen Prozentsatz X der Menschheit aus.“ Glücklich posten die bisher Überlebthabenden Bilder von einem Himmel ohne Kondensstreifen, Fischen in den Grachten von Amsterdam und Venedig und Delphinen, die jetzt glücklich wieder durch die Meere hüpfen und Frachter mit einer Ladung Schutzmasken begleiten. So isse, die Natur. Wer nicht spurt, der kriegt eben einen Virus. Ätsch.

- Der Hobby-Sanitäter
Also, der hat einen Bekannten, dessen Schwester arbeitet als Reinigungskraft auf dem Parkplatz der Frankfurter Uniklinik und die schwört auf Essig mit Zwiebeln. Wenn man sich von dem Gebräu nachts einen Teller neben das Bett stellt, dann sorgen die „ätherischen Ausdünstungen“ nachts für eine Befreiung der Atemwege und der Lunge. Dadurch ekelt sich das Virus und geht beleidigt ein und der Schläfer bleibt gesund. Er hat das jetzt seit zwei Stunden neben dem Bett und es ist ihm nichts passiert. Also! Wer es rund machen will, der kann ja noch Spinnenbeine und gestoßene Fledermausflügel hinzufügen und das Ganze auf 5.504 Grad Celsius erwärmen, sofern sein Elektroherd das hergibt. Das überlebt kein Virus. Der Hobby-Sanitäter auch nicht. 

- Der locker Entspannte
Alles halb so wild, gute Güte, mal die Kirche im Dorf lassen. Leute, das ist eine ganz normale Grippe, letztes Jahr sind allein in Deutschland an einer normalen Grippe 2,5 Millionen Leute gestorben. Und? Hat das jemand gejuckt? Also! Außerdem sterben alte Leute nun einmal. Der Tod sucht sich eben eine Ursache. Immer das Geschiss da. Nun sind sie halt mal tot. Der Entspannte vermisst die netten Cafés im Freien und muss nun seine Weisheit im Internet verkünden

- Der hämische Hamster
Nicht nur, dass er weiß, wo es noch Klopapier gibt, er sagt es auch nicht weiter, natürlich, um den Laden vor den anderen Hamstern zu schützen. Er postet gerne Bilder von leeren Supermarkt-Regalen, die er vorher achtsam in seinen Einkaufswagen leergeräumt hat. Ist ja nicht alles für ihn. Frau Kalupke aus dem Zweiten kann nicht alleine einkaufen gehen, weswegen er ihr zehn Kartons Klopapier mitbringt. Das ist also quasi eine Sammelbestellung, die er da mit zwei vollen Einkaufswägen über die Kasse schieben will

- Der herzensgute Altruist
Brauchst Du was? Fehlt Dir was? Der Altruist hat es. Schutzmasken? Hat er aus alten Plüschtieren selbst genäht, hier die Anleitung. Du kannst Dir gerne welche bei ihm abholen. Desinfektionsmittel? Hat er sich aus Rum und Radler selbst gebraut, man braucht dazu nur Rum und Radler und einen Erlenmeyer-Kolben. Soll er Dir was holen? Was mitbringen? Egal, was es ist, der Altruist sorgt dafür, dass Du es bekommst. Wenn Du weißt, wie Du ihn erreichst. Kontaktdaten hat er leider vergessen, anzugeben, wo er doch sonst angibt.

- Der Freizeit-Virologe  
Leute, es ist doch gar kein Geheimnis: Corona ist eine Tröpfcheninfektion und wer Handschuhe und Mundschutz trägt, dem kann nichts passieren, denn das Virus pflanzt sich nur in Knie- und Achselhöhlen und im Schritt fort und man kann sich das Zeug nur holen, wenn man sich zuerst mit den Fingern unter die Achseln und dann in den Mund fährt. Die ersten Anzeichen sind dann Geisteskrankheit, mit der beispielsweise ein Biologielehrer im Ruhestand dem Rest der Bevölkerung sein Nichtwissen unter die Kutte jubelt.  

- Der verhinderte Künstler
Er hat ein Lied geschrieben und ein Bild gemalt, da wollte er jetzt gemeinsam mit seinem besinnlichen Text herumzeigen, einfach mal so. Damit die Leute sehen, dass er ein Bild gemalt und hören, dass er ein Lied geschrieben hat. Es hat seinen Grund, warum er seinen Lebensunterhalt als Bankkaufmann und nicht als Künstler fristet, aber ein paar, die restlos begeistert sind, werden ihn schon feiern. 

- Der schonungslose Statistiker
Er hat alles zusammengetragen, was sich an Statistiken zusammentragen lies. Kann Exponentialkurven und Kausalitäten schlüssig so begründen, dass es keiner versteht. So korreliert die Sterblichkeitsrate bei dreibeinigen Dackelbesitzern (Also: der Dackel, nicht der Besitzer), die im Sternzeichen der Dummfrau und einer Laufbahn im Gehobenen Dienst nach 40 Ehejahren überraschenderweise mit der Heilungsrate serbokroatischer Spargelstecherinnen ohne Aufenthaltsvisum, sofern diese stets Gummistiefel im Bett getragen haben. Daraus ergibt ich eindeutig, dass, ehm, also auf jeden Fall ist es schon auffällig, oder?

- Der schlechte Scherzkeks
Kein Witz zu blöd, kein Bildchen zu flach, kein Joke zu schlecht. Der schlechte Scherzkeks klatscht nicht nur seine Wall, sondern auch die Walls anderer Mitleidender zu und weil ihm das immer noch nicht genug ist, verschickt er die lustigen Bilder und Witze auch über jeden Messenger, der nicht schnell genug offline geht. „Besser Viren im Computer als auf dem Computer“, höhö, oder „Greta Thunberg hat jetzt auch Corona – sie hat´s ja kommen sehen“. Ja, Applaus, Applaus, warum werden eigentlich eher Alte als die Typen dahingerafft?

- Der vortreffliche Verfassungsjurist
Wir sind uns aber schon alle im Klaren, dass die Maßnahmen jetzt verfassungswidrig sind, oder? Hier wird ganz klar gegen das Grundrecht auf saubere Bettlaken und die Reisefreiheit, verstoßen. In Artikel 320, Absatz 4, Punkt 26 steht nämlich eindeutig, dass jeder Bundesbürger auf Reisen das Recht auf ein desinfiziertes Bettlaken und ein Handtuch auf der Liege am Pool hat, sofern dieses vor 4.00 Uhr morgens dort abgeworfen wurde. Außerdem wird man ja wohl noch mit seinem Hund spazieren gehen dürfen. Gassi ist Hunde- und Menschenrecht! Wo kommen wir da hin? Diktatur! Lieber tot als daheim! Widerstand now! 

- Der elende Egoist
Es liegt auf der Hand, dass dieser Virus einzig und allein von dunklen Mächten geschaffen wurde, um ihm das Leben schwer zu machen. Die räumen im Supermarkt das Klopapier und die Nudeln absichtlich weg, damit er keine mehr kriegt. Dabei wollte er ja nur handelsübliche Mengen kaufen, aber die gönnen ihm ja nix. Sogar seine Lieblingssorte Scheiblettenkäse ist aus und seine Stammkneipe hat auch zu. Lange lässt er sich das jedenfalls nicht mehr gefallen.

- Die penetrante Petze
Das Auge des spießbürgerlichen Gesetzes schläft nicht. Hier ist das Beweisfoto: Heute Morgen um halb Sieben standen drei Müllmänner zusammen und haben sich unterhalten, wo doch jeder weiß, dass das verboten ist. Die Petze wird den Vorfall melden, Kennzeichen des Müllwagens ist notiert und wird nebst Beweisfoto an die Bundesstaatsanwaltschaft weitergeleitet. Wir müssen alle aufeinander achten und besonders die Petze tut das, nachdem keine Autos mehr im Halteverbot stehen. Kann nur mit Mühe davon abgehalten werden, selbst auf Patrouille zu gehen, Corona hin oder her, einer muss schließlich den Job machen.

- Der provinzielle Politiker
Nachdem es mit Theologie nicht geklappt hat, ging es eben in die Politik: Wir müssen jetzt alle zusammenhalten. Jetzt zeigt sich, wer Charakter hat und für seine Mitmenschen da ist. Deswegen applaudiere ich jeden morgen um 10.00 Uhr allen Gleichstellungsbeauftragten und Genderprofessoren, deren ruhm- und segensreiches Tun in diesen Tagen viel zu wenig gewürdigt wird. Außerdem könnten der gierige Vermieter, die gierigen Banken und die gierigen Selbständigen und die gierigen Gierigen jetzt mal auf Einnahmen verzichten, wo es doch gar keine Gelegenheiten zum Ausgeben gibt. Außer der GEZ. Was sein muss, muss sein! Wir müssen jetzt alle zusammenhalten. Gegen die Schweine da oben. Und gegen die AfD. 9mm gegen Rechts. 

- Der Breaking-Newer
Schon wieder ein Corona-Toter mehr. Jetzt der erste Corona-Tote in Mariapfählmich in Unterschwaben. In Estland holen sie die Toten jetzt schon mit Eselskarren ab, denen eine vermummte Gestalt mit Glocke vorauslaufen muss. Die Zahl der Corona-Kranken auf Palau hat sich seit 1976 versechzehnfacht. Keine Meldung bleibt ungehört, der Newsbreaker breakt sie sofort auf seiner Wall. Es ist alles ganz furchtbar, da geht’s uns ja noch gold. 

Bonus: Der Dumme
Versteht gar nichts. Versteht nicht , was los ist, versteht nicht, was sein Gegenüber meint, nennt weder ein Gehirn, noch wenigstens eine artikulierte Sprache sein eigen, pöbelt, schimpft und trollt und will sich jetzt endlich mit seinen Kumpels wieder zum Sisha-Rauchen treffen, Ihr Arschlöcher. 

Daneben gibt es sicher noch viele Mischtypen und ich selbst habe mich beim Schreiben in zwei-/drei Kategorien gefunden, was mir jetzt auch entsetzlich peinlich ist, aber so isses eben. Jeder geht mit der Situation auf seine Weise um und solange er tut, was er kann, ist das allemal besser, als er tut, was er nicht kann. Und, Hand aufs Herz: Überfordert sind wir im Moment sowieso alle auch ein wenig. 

von Thilo Schneider 12 Jan., 2024
„Guten Abend, liebe Zuschauer! Zu unserem heutigen Thema „Wann ist man ein Nazi“ habe ich heute einen absoluten Experten auf diesem Gebiet eingeladen: Werner Strößenbrunner!“ (Applaus, der Experte im grauen Anzug mit einem schwarz-weiß-roten Ansteckerchen betritt die Bühne) „Guten Abend, Herr Strößenbrunner…“ „Obersturmbannführer Strößenbrunner bitte. Aber nennen Sie mich einfach Obersturmbannführer.“ „Danke, Herr Obersturmbannführer. Schön, dass Sie heute unter Gast sind.“ „Ja gerne und ein herzliches Heil! Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ „Herr Obersturmbannführer, ich darf Sie unserem Publikum kurz vorstellen: Vorstrafe wegen des Schmierens von Hakenkreuzen auf Synagogen, gewalttätiger Übergriff auf den Wirt eines israelischen Restaurants, Vorsitzender des Vereins „Blut und Boden“, Vorsitzender der Jugendorganisation „Reichskriegsflagge“ und Verfasser des Buchs „Vorschläge zur vorläufigen Erledigung der Remigration“. Herr Obersturmbannführer, würden Sie sagen, Sie sind ein Rechtsextremist?“ „Ach wissen Sie, was heißt denn Rechtsextremist? Heutzutage wird man viel zu schnell von den öffentlich-rechtlichen, von Soros und Rothschild finanzierten Systemmedien in die rechte Ecke geschoben. Ich würde mich als konservativen Patrioten bezeichnen.“ „Naja, das Schmieren von Hakenkreuzen ist kein Kavaliersdelikt…“ „Da war ich 17 Jahre alt. Eine bedauerliche Jugendsünde. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie das war. Ich war da in der Ausbildung zum Landschaftsmaler, das war damals so, und sollte Farbe von A nach B bringen und da war diese Synagoge und ich stand so da und plötzlich waren da mehrere Hakenkreuze drauf. Ich habe bis heute keine Ahnung, wie das passieren konnte und es tut mir auch leid…“ „Die Hakenkreuze tun Ihnen leid?“ „Nein, es tut mir leid, dass ich nicht mehr Farbe dabeihatte. Ich wollte neue holen, aber da waren die Schergen der linksunterwanderten BeErDe bereits da und haben mich verhaftet. Obwohl ich gar nichts dazu konnte.“ „…und die Körperverletzung…?“ „Ach, ganz normale Wirtshausschlägerei, wie sie bei jedem Dorffest stattfindet…“ „…das war keine gezielte Attacke auf den jüdischen Besitzer?“ (seufzt) „…er wollte uns hindern, unsere Brandsätze zu zünden. Was hätten Sie denn in meiner Situation getan? Natürlich habe ich ihm auf die Menora gegeben, das war aber mehr so ein Reflex, so aus der Drehung heraus. Das wurde damals von der ostküstenfinanzierten Lokalpresse schrecklich aufgebauscht…“ „Sie müssen aber schon zugeben, dass das ein wenig den Eindruck erweckt, als hätten Sie etwas gegen Juden…“ „Was? Nein! Ich habe gar nichts gegen Juden, da sind ja schon die ursprünglich von den Nazis verschärften Waffengesetze außen vor!“ „Würden Sie, Herr Obersturmbannführer, sagen, dass Sie Antisemit sind?“ „Nur, weil ich keine Juden mag? Das wird ja wohl noch erlaubt sein!“ „Aber es sind ja nicht nur Juden, um die es Ihnen geht?“ "Ich habe ein generelles Problem mit Volk, das nicht hierhergehört! Und nicht nur ich! Sehen Sie sich doch um! Die ganzen Schleiereulen, die Kopftuchstaffeln, die stark pigmentierten Menschen, das ist doch nicht mehr schön? Da muss man doch etwas tun! Gegen diese Umvolkung muss sich doch ein rassisch gesundes Volk bis zur letzten Patrone mit fanatischem Widerstand durchsetzen!“ „Das ist ein gutes Stichwort! In Ihrem Buch zur Remigration schlagen Sie beispielsweise vor, dass Bürger mit deutschem Pass, deren Ahnenreihe nicht wenigstens vier Generationen zurückreicht, die Staatsbürgerschaft entzogen werden soll, wenn sie einen zweiten Pass haben.“ „Ja, da muss man sich eben mal entscheiden, ob man deutsche Sozialleistungen oder türkischen Wehrdienst und Erben genießen will. Sie haben ja auch keine zwei Frauen, sondern müssen sich für eine entscheiden. Wenn Sie jetzt nicht gerade aus dem Nahen Osten kommen.“ „Wäre das aber nicht ein klarer Verstoß gegen das Grundgesetz?“ „Ach, das kann man mit 2/3-Mehrheit ändern, da sehe ich jetzt kein so großes Problem.“ „Außerdem schreiben Sie, dass Sie straffällig gewordene Bürger entweder nach Möglichkeit abschieben oder zu körperlicher Arbeit verpflichten wollen!“ „Ja, ich halte das für eine gute Lösung! Wir kaufen den Marokkanern, Tunesiern oder Libyern ein Gelände in der Wüste ab und da packen wir das ganze Kroppzeug hin. Da können sie dann den ganzen Tag Sandsäcke füllen, was wiederum den Opfern in unseren Hochwassergebieten zugutekäme.“ „Auch das wäre aber nicht nur ein Verfassungsbruch, sondern sogar ein ethischer Dammbruch. Obersturmbannführer, klare Frage, klare Auskunft: Sind Sie für ethnische Säuberungen in Deutschland?“ „Ach, „ethnische Säuberungen“, das ist auch nur wieder so eine Hohlphrase aus der linken Ecke, um patriotische Deutsche zu framen und zu verunglimpfen. Ich will hier einfach nicht so viele Westasiaten haben. Ein paar sind ja in Ordnung und machen im Niedriglohnsektor einen ganz guten Job, einer muss ja das Essen an den Tisch bringen und Opa mal im Pflegeheim umdrehen, aber das heißt doch bitte nicht, dass hier gleich eine Umvolkung stattfinden muss…“ „Auch das war aber jetzt bereits rassistisch!“ „Ach, was heißt denn „rassistisch“? Ich sag doch nur, wie es ist und wie es die Mehrzahl der Bevölkerung sieht!“ „Glauben Sie, die Mehrheit sieht das so?“ „Wenn wir erst einmal die Mainstream-Medien übernommen haben, dann werden die das so sehen, mein Wort darauf!“ „Sie planen also so eine Art „Machtergreifung“? „Auch wieder so ein Wort aus der linksradikalen Mottenkiste. Wir reden davon, wie wir die politischen Verhältnisse in Deutschland im Sinne des deutschen Volkes neu ordnen können.“ „Ist es korrekt, dass Sie in Ihrer Funktion auch Gespräche mit den Spitzen der AfD führen?“ „Das sind nur private Gespräche, ganz locker und ohne jeden Hintergrund, man kennt sich doch, da sehe ich jetzt kein Problem. Die denken ja im Grunde wie wir, trauen sich nur nicht, das laut zu sagen, aber man wird ja wohl noch auf ein Bier gehen dürfen! Das wird alles viel zu hoch aufgehenkt.“ „Herr Obersturmbannführer, was wäre denn für jemanden wie Sie ein Nazi?“ „Das wäre jemand, der zwischen 1890 und 1930 geboren ist und Mitglied bei der NSDAP war. Das wäre ein Nazi.“ „War Hitler ein Nazi?“ „Ich glaube nicht, dass man das so pauschal sagen kann, er war zwar Mitglied der Partei, aber er hat ja auch die Autobahnen gebaut, die Kirchensteuer eingeführt und die Schreibschrift reformiert, das darf man nicht vergessen!“ „…und was wäre für Sie ein Rechtsextremist?“ „Das wäre jemand, der Leute in Gaskammern schicken oder vernichten will und dazu auch noch Nachbarländer überfällt. Das ist ja nicht das, was wir wollen! Aufgrund der Demographie brauchen wir kein neues Land im Osten. Da müssen wir erst einmal hier wieder auffüllen.“ „Herr Obersturmbannführer, wir danken Ihnen für dieses Gespräch. Guten Abend.“ „Heil!“
Deutende Punkerin. Bild von Wolfgang Eckert auf Pixabay.
von Thilo Schneider 15 Juli, 2023
Ich wurde als Hetzer, Rechtspopulist und Rassist bezeichnet. Wenigstens ein Punkt stimmt.
Bild eines Gitarristen von Pexels auf Pixabay
von Thilo Schneider 25 Juni, 2023
Kleinkünstler sollten besser links sein - wenn sie Auftritte mit Freibier haben wollen. Und sie sollten einen albernen Hut oder Pferdeschwanz haben! Und im Leben den Rettungsring daneben gegriffen haben.
Polizeikontrolle, mit Spielzeugautos nachgestellt
von Thilo Schneider 30 Mai, 2023
Eine Polizeidozentin, eine Polizeikontrolle, ein "nicht so gemeinter Tweet", ein Drama in einem Akt.
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